Was sind Satay?
Chicken Satay sind ein beliebtes Street Food in Singapur. Sie stammen aus Malaysia und Indonesien, wo Sate „gegrilltes Fleisch auf Bambus-Spießen“ heißt. Die Hühnerspieße werden gut mariniert und über glühender Holzkohle gegrillt. Serviert mit süß-scharfer Erdnusssauce, Gurken, Zwiebeln und Lontong (Reis in Kokosblätter gedämpft).
Die spannendste kulinarische Szene in Singapur, wo wir 3 Jahre gelebt haben, spielt sich hauptsächlich in Hawker Centers ab. Diese von der UNESCO als Cultural Heritage anerkannten Markthallen sind in jedem Viertel zu finden, gefüllt mit kleinen Ständen, wo 1-2 Personen eine kleine aber feine Auswahl an Speisen vor Ort frisch zubereiten. Meistens sind die Preise hier erschwinglich, Rezepte geheimnisvoll behütet und man kann sich mehrere Spezialitäten holen und diese dann gemeinsam auf einfachen Plastik Tischen genießen.
Am liebsten haben wir nach einem Spaziergang durch die Gardens by the Bay bei dem Satay by the Bay Hawker Center uns einen Tisch gesucht und dann diese wunderbar leckeren Hühnerspieße geholt. Dazu ein Bier für uns, Kokoswasser für die Kinder, gebratenen Reis und Gemüse (von einem chinesischen Stand) und Prata (von einem indischen Stand).
Satay aus Singapur – Hühnerspieße Rezept
Hühnerspieße aus Singapur – Chicken Satay
Chicken Satay sind ein beliebtes Street Food in Singapur. Hier findest du ein einfaches und authentisches Rezept für leckere Hühnerspieße mit Erdnusssauce
einfach-
Vorbereitungszeit: 20 Minuten -
Ruhezeit: 1 Stunden -
Kochzeit: 15 Minuten -
Gesamtzeit: 1 Stunden 35 Minuten
Zutaten
500 g | Hühnerfleisch (Brust oder Keule) |
120 g | Schalotten, in Würfel |
2 | Knoblauchzehe, fein gehackt |
3 | Zitronengras Stangen, gehackt |
30 g | Ingwer, fein gehackt |
2 TL | Kurkuma Pulver |
2 TL | Kreuzkümmel Pulver (Cumin Powder) |
1 TL | Fenchel |
1 EL | Soja Sauce |
1 TL | Salz |
Zubereitung
- Hühnerfleisch (Brust und/oder Keule) waschen, abtupfen und in schmale (1 cm) Streifen schneiden.
- Holzspieße mit Wasser bedecken.
- Für die Marinade: Schalotten, Knoblauch, Zitronengras und Ingwer mit einem starken Mixer zerkleinern.
- Kurkuma, Kreuzkümmel, Fennel, Soja Sauce und Salz dazugeben und fein pürieren.
- Fleisch mit der Hälfte der Marinade gut vermischen und mindesten eine Stunde (oder im Kühlschrank über Nacht) marinieren lassen. Die restliche Marinade für ein anderes Mal aufheben (siehe Notizen unten).
- Fleisch auf die Spieße stecken (mit Handschuhen, da Kurkuma in der Marinade ist und sonst alles gelb wird!).
- Die Spieße auf dem Grill, einer Grillpfanne oder einfachen Pfanne scharf anbraten, oft wenden.
- Mit Erdnusssauce (Rezept unten), Reis und Gurken servieren.
Notizen
* Galangal oder Blauer Ingwer – das original Rezept verwendet 10 g Galangal und 20 g Ingwer. Da Galangal nicht leicht zu finden ist, habe ich 30 g Ingwer verwendet.
* Die Marinade wird traditionell mit dem Mörser fein zermahlen. Dafür braucht man aber genug Zeit und Kraft. Wer es so machen will, sollte erst mit Zitronengras anfangen, dann Ingwer und erst am Schluss Schalotten und Knoblauch dazugeben.
* Die Marinade reicht für circa 1 Kg Fleisch, man braucht also hier nur die Hälfte davon. Die übrige Paste kann man im Kühlschrank eine Woche oder im Tiefkühler 3 Monate lang aufbewahren.
* Das Fleisch schmeckt auch ohne Spieße gut! Einfach grillen oder braten und servieren.
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Erdnusssauce gehört zu Satay dazu! Hier findest du mein Rezept dafür.
Ganz ehrlich: die Hühnerspieße schmecken genial, aber mit der Erdnusssauce schmecken sie noch besser!
In Singapur war oft die Sauce entscheidend, sogar wichtiger als die Marinade, um den besten Hawker zu küren!
Ich habe bereits sehr viele Rezepte probiert und letztendlich dieses hier als das beste gefunden:
- 100 g Erdnüsse in einer Pfanne anrösten und dann zerkleinern (mit dem Mixer geht es am schnellsten)
- 1 EL Olivenöl in einem kleinen Topf erhitzen, die gemahlenen Erdnüsse dazugeben.
- 1 TL Chili Flocken, 3 EL Kokosmilch, 2 EL Wasser, 1 TL Palmzucker (oder Rohrzucker), 1 TL Chili Pulver und 1 EL Soja Sauce untermengen.
- Zum Kochen bringen.
- Salz anpassen (hängt davon ab, ob man salzigen Erdnüsse genommen hat!) und wenn die Soße zu dick ist mit etwas Wasser oder Kokosmilch verdünnen.
Wer mag, kann statt Erdnüssen auch Erdnussbutter nehmen. Dann braucht man meistens kein Wasser dazu geben.
Rezepte aus Südostasien
Von 2016 bis 2019 habe ich mit meiner Familie in Singapur gelebt. Eine unglaublich schöne und moderne Stadt.
Die Küche dort ist sehr aromatisch, scharf, süß, sauer, knusprig und voller Gegensätze – mit Einflüssen aus China, Indien, Malaysia und Thailand.
Ich nehme dich gerne auf eine kulinarische Reise nach Südostasien mit und teile mit dir einige unserer Lieblingsgerichte. Die Rezepte dazu habe ich vor Ort gelernt, meistens von lieben Freunden, oder in Kochkursen bei Einheimischen. Sie sind authentisch und dennoch auch hier in Europa leicht zu machen. Ich erkläre dir welche Zutaten du brauchst und was du anstatt nehmen kannst, wenn diese zu exotisch oder extravagant sind.
Hier auf dem Blog findest du bereits eine tolle und einfache Nachspeise oder Snack aus Indonesien: Pandan Pfannkuchen mit Kokosfüllung. Die Pfannkuchen sind schnell gemacht und lassen sich gut auch ohne Pandan zubereiten. Wie das geht, erfährst du auf dem Blog Post mit dem Rezept. Ich verlinke es dir HIER.
Tipps zum Rezept für Chicken Satay – Hühnerspieße aus Singapur
* Galangal oder Blauer Ingwer – das original Rezept verwendet 10 g Galangal und 20 g Ingwer. Da Galangal nicht leicht zu finden ist, habe ich 30 g Ingwer verwendet.
* Die Marinade wird traditionell mit dem Mörser fein zermahlen. Dafür braucht man aber genug Zeit und Kraft. Wer es so machen will, sollte erst mit Zitronengras anfangen, dann Ingwer und am Schluss Schalotten und Knoblauch dazugeben.
* Die Marinade reicht für circa 1 Kg Fleisch, man braucht also hier nur die Hälfte davon. Die übrige Paste kann man im Kühlschrank eine Woche oder im Tiefkühler 3 Monate lang aufbewahren.
* Das Fleisch schmeckt auch ohne Spieße gut! Einfach grillen oder braten und servieren.
* Kurkuma schmeckt super und tut uns gut (stärkt das Immunsystem) – allerdings färbt sie alles gelb! Daher empfehle ich mit Metall Utensilien zu arbeiten, Handschuhe anzuziehen und alles sofort zu waschen.
Ich serviere meine asiatischen Speisen immer mit Basmati Reis.
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Ich bin Laura, in Italien geboren, jetzt in Österreich zuhause. Zwischendurch habe ich in China, Singapur und den USA gelebt.
Wir reisen so oft (und weit) wie möglich. Und wenn wir nicht gerade unterwegs sind, dann kochen wir um die Welt mit saisonalen und regionalen Zutaten.
Hier findest du unsere Lieblings Rezepte aus der ganzen Welt!
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Deine Laura
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